„Herzlichen Dank, dass wir Sie heute besuchen dürfen. Der Austausch mit den Unternehmen, die bei uns hier vor Ort Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen sowie Steuern zahlen, ist mir sehr wichtig“, so Bodo Wißen, SPD-Bürgermeisterkandidat, der auch von den Grünen unterstützt wird.
Knapp eineinhalb Stunden unterhielten sich die Kommunalpolitiker mit den beiden Geschäftsführern Gregor Roes und Uwe Scholten.
160 Beschäftigte, darunter 12 Auszubildende, überwiegend aus der näheren Umgebung, arbeiten in dem Traditionsunternehmen.
Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien „Eigengewächse wie wir auch“ – heißt, dass viele ihre Ausbildung im Betrieb gemacht hätten und ihm mitunter seit Jahrzehnten treu blieben, so wie die beiden Geschäftsführer. „Selbst Disponent gewesen zu sein, hilft unheimlich bei der Lösung von Herausforderungen“, weiß der heutige Geschäftsführer Gregor Roes zu berichten.
„Wegen des rasanten Unternehmenswachstums sind vor allem im Bereich der Fahrer auch Beschäftigte dabei, die nicht so lange im Unternehmen sind. Wir als Arbeitgeber – der ´Rote´ Hövelmann – möchten Menschen aus unserer Region die Chance für eine Jobaufnahme geben und nehmen gerne Bewerbungen an, mit einem
anschließenden persönlichen Gespräch. Jedoch ist der Mangel an Fachkräften in der Logistikbranche sehr groß. Daher kommt es in letzter Zeit vor, dass wir unser Team mit Kollegeninnen und Kollegen aus Osteuropa stabilisieren. Die sind eine große Hilfe bei der Bewältigung des Arbeitskräftemangels und letztendlich die Schaffung der Basis, um bei den Kundenaufträgen eine versprochene Abarbeitung zu gewährleisten – Logistik ist eine Branche mit einem hohen Personaleinsatz“, so Geschäftsführer Uwe Scholten.
Es sei äußerst schwer, neue LKW-Fahrerinnen und -fahrer zu finden, obwohl im Vergleich zu anderen Speditionen nicht so weit gefahren werde. „Dass jemand wochenlang auf dem Bock sitzt und seine Familie nicht sieht, das gibt es bei uns nicht. Spätestens nach zwei, drei Tagen geht es zurück in die Heimat – auf den Hof nach Empel“, ergänzt Scholten.
Das liegt auch am Geschäftsmodell der Spedition Wwe. Theodor Hövelmann, findet doch der meiste LKW-Verkehr innerhalb Deutschlands und den BENELUX-Ländern statt. Wenn eine Ladung mal weiter müsse, übernähmen das Geschäftspartner. Das sei eigentlich sehr attraktiv für die heiß begehrten Trucker. Dennoch suche man händeringend – auch weil die Geschäfte gut liefen.
Ein Schwerpunkt ist dabei die Baustellenlogistik. Darin habe man eine ganz besondere Expertise. Auch in stürmischeren Zeiten, die ständige Veränderungen in der Abwicklung erforderten, könne man sich auf eine lange Kundenbeziehung verlassen.
„Wir verfügen über eine Flotte mit 50 modernen Fahrzeugen. Davon erfüllen alle die Euro 6-Norm, sonst dürften die gar nicht mehr in viele Regionen und Städte hineinfahren“, sagt Gregor Roes und verweist damit auf einen im Vergleich zu anderen Normen – geringeren Schadstoffausstoß.
„Die Infrastruktur ist ein Graus! Brücken, Straßen, Autobahnen sind zu einem großen Teil in einem desolaten Zustand. Hunderte Kilometer Umwege sind nötig, weil Brücken gesperrt sind – mit verheerenden Folgen für die Umwelt. Es gibt viel zu wenige Park- und attraktive Rastplätze. Die Organisation und deren Umsetzung im Bereich von Zulassungen im Bezug auf Zertifizierungen/Abnahmen und den hieraus zunehmenden gesetzlichen Bestimmungen erhöhen den Aufwand der betrieblichen Abläufe, dieses betrifft auch die Arbeitsgrundlage von Berufskraftfahrern. Darunter leidet der Ruf der Branche und das Ansehen von Berufskraftfahrern. Auch das macht es schwer, Leute zu finden, die sich das antun wollen“, legt Uwe Scholten den Finger in die Wunde der deutschen Verkehrspolitik.
Immerhin: In Rees-Empel fühlt sich das Unternehmen wohl. Das schmucke neue Bürogebäude erstrahlt im Glanze und könnte sogar noch ausgebaut werden. Dank des stetigen Wachstums könnte das schon bald nötig sein. Auch gibt es noch genügend Flächen, um eventuell weitere Lagerhallen zu bauen. Denn anders als früher ist Bevorratung wieder ein wichtiges Thema – und damit Zukunftsfeld der Logistiker von Wwe. Theodor Hövelmann.
Freundliche Grüße
Bodo Wißen
Erster stellvertretender Bürgermeister und Ratsherr der Stadt Rees
SPD-Kandidat Bürgermeisterwahl am 23. April in Rees – mit Unterstützung der Grünen
Apfeldornweg 13
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